
Volksschule Erlaaer Schleife Wien
Ein adaptives Lernband
Die neue Volksschule Erlaaer Schleife 2 liegt an der Schnittstelle unterschiedlicher Stadträume. Präzise ausgerichtet, vermittelt sie zwischen den angrenzenden Bebauungen und bildet zugleich den Abschluss der bestehenden Bildungsbauten entlang der U6-Trasse sowie den Auftakt zum neuen Stadterweiterungsgebiet »In der Wiesen Ost«. Konzipiert als mehrfach geknicktes, adaptives Band, schafft das Gebäude durch seine Geometrie Freiräume mit vielfältigen Qualitäten.
Platzierung
1. Preis Wettbewerb 2018
Lage
Wien
Mitarbeitende
Peter Müller (PL), Ninoslav Ilic, Selma Sarcevic, Itziar Uzcudun, Bojan Bogdanovic, Jana Lusconova
Bauherr
Stadt Wien, MA 56 Schulen
Größe
7.200m² BGF
Schule im Park
Der östliche Flügel der Schule orientiert sich am Bestandsbau sowie an den angrenzenden Wohnbauriegeln. Durch das Heranrücken an die bestehende Schule entsteht einerseits eine effiziente Verbindung zwischen den beiden Bildungseinrichtungen, andererseits ein großzügiger Vorplatz, der sich zum südlich gelegenen Park hin öffnet. Der Zugang zum Schulgelände erfolgt über diesen offenen Platzraum. Die weitläufige Aula fungiert als fließender Raum, der zentrale Gemeinschaftsbereiche wie Speisesaal, Bibliothek, Mehrzwecksaal und Werkräume miteinander verbindet.


Ein gemeinsamer Schulgarten
Die Idee eines großzügigen, gefassten zentralen Freiraums, der beiden Schulen zur Verfügung steht, bildet einen zentralen Entwurfsansatz. Die Anhebung eines Teils dieses Freiraums auf das Dach des Turnsaaltrakts schafft eine klare Raumfassung und eine sinnvolle Abgrenzung zum angrenzenden Parkplatz und dem U-Bahndamm. Der Speisesaal mit Südterrasse sowie die Werkräume mit angeschlossenem Werkhof erhalten direkte Außenbezüge.
Lernen im Cluster
In den beiden Obergeschossen sind jeweils zwei Cluster untergebracht, die von einer großzügigen Erschließungszone aus erschlossen werden. Die Bildungsräume gruppieren sich an drei Seiten um die zentral gelegene Multifunktionsfläche (MuFu), die als erweiterte Lernzone und »Marktplatz« dient. Diese öffnet sich großzügig verglast nach außen. Eine vorgelagerte Terrasse fungiert als Freiklasse – gemeinsam mit der MuFu entsteht so eine zusammenhängende, vielfältig nutzbare Lernlandschaft.




